Programmatik

Wir setzen uns dafür ein, dass nach dem Ende der Braunkohleförderung ein Teil der Technik insbesondere ein Schaufelradbagger aus dem Rheinischen Braunkohlerevier als Denkmal genutzt wird, um der Öffentlichkeit als Zeugnis erhalten zu bleiben.

Warum soll ein Teil der Technik aus der Braunkohleförderung erhalten bleiben?

Hier sind einige gute Gründe. Das komplette Programm kannst du hier bald downloaden.

Schaufelradbagger e.V.

1. Relevanter Teil der Industriegeschichte

Der Schaufelradbagger 288 und seine fünf Brüder sind die weltweit größten Landfahrzeuge. Sie stehen symbolisch wie keine andere Maschine für den Braunkohleabbau mit allen Vor- und Nachteilen. Als entscheidender Faktor führen die Förderwerkzeuge zur Prägung der Landschaft, beispielsweise bewegen sie jährlich Millionen Kubikmeter Abraum, legen fossilen Brennstoff für die Verbrennung frei, führen zur Umsiedlung ganzer Ortschaften, haben aber auch einen enormen Anteil an der heutigen Industrialisierung und unserem Wohlstand. Nach derzeitiger Planung wird die Kohleförderung im Rheinischen Revier bis mindestens 2029, spätestens 2038 fortgesetzt. Es wird erwartet, dass das Ende der Förderung zu einem enormen Strukturwandel in den betroffenen Regionen führen wird, da Arbeitsplätze und Einnahmequellen verloren gehen. Abhängig vom Betrachtungswinkel kann der Schaufelbagger also ein Denkmal oder ein Mahnmal sein. Unabhängig davon ist all dies Teil unserer Geschichte und deshalb erhaltenswert.


2. Markantes Wahrzeichen der Region & Touristenmagnet

Ein Schaufelradbagger könnte ein technisches Denkmal mit gewaltiger Strahlkraft werden. Als Rekordhalter als größtes Landfahrzeug der Welt birgt dieser ein enormes Potenzial als touristisches Ziel. Vergleichbare Projekte gibt es bereits in Ostdeutschland, beispielsweise die Förderbrücke F60 oder Ferropolis und werden insbesondere als Museum, Standesamt und Veranstaltungsgelände genutzt. Ganz ähnliche Möglichkeiten ergeben sich rund um die hiesigen Tagebauten. Unter anderem die Nähe zu Ballungsgebieten, eine professionelle Kulturszene sowie eine sehr gute Verkehrsanbindung sind ausschlaggebende Gründe dafür.


3. Einbindung in Veranstaltungs- und Besucherkonzepte

Jeder, der schon einmal dort war, hat gemerkt: Die Kulisse des Tagebaus u.a. mit den Schaufelradbaggern ist beeindruckend und einzigartig. Veranstalter und Künstler aus aller Welt haben das bereits erkannt. So findet beispielweise in Ferropolis jährlich das splash!-Festival mit Zehntausenden Besuchern statt. Berühmte nationale und internationale Bands (u.a. Metallica, Linkin Park, Deep Purple) traten dort auch aufgrund der einzigartigen Kulisse im Rahmen verschiedener Tourneen oder des Festivals auf und sind ein Publikumsmagnet mit europäischer Reichweite. Ähnliche Veranstaltungen sind in dieser oder größerer Dimension auch in unserer Region denkbar.
Die Schaufelradbagger im Rheinischen Revier erlangten bereits internationale Bekanntheit, z.B. als sie in international erfolgreichen Filmen und Serien wie Tribute von Panem oder Westworld verwendet wurden. Mit einer Erschließung eines Baggers und weiterer Maschinen, wie eines Ablegers, könnten diese zukünftig als Filmkulisse dienen und so eine noch größere Reichweite erzielen.


Du bist überzeugt? Wir brauchen deine Unterschrift.

Bitte unterschreibe unsere Petition für den Erhalt eines Schaufelradbaggers als Denkmal. Nur mit einer breiten öffentlichen Unterstützung ist das realisierbar.